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Abfahrt Wetter: Markplatz 16:30,
Treffen Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz: 17 Uhr
Im Jahr 2018 jährt sich die sog. Pogromnacht, der viele Synagogen in Deutschland zum Opfer gefallen sind und die symbolhaft den Beginn der systematischen Vernichtung und Vertreibung von Juden markiert hat, zum 80. Mal. Die Stadt Wetter gedenkt dieser grausamen Zeit durch eine Theateraufführung im Sommer diesen Jahres. Das von Bruno Hess geschriebene und inszenierte Stück „Meine Stadt!?“ wird die Situation in Wetter in den Jahren 1932 bis 1942 szenisch darstellen und so die sich immer verschlimmernden Lebensuzmstände der Wetteraner Juden erfahrbar machen.
Der Trägerverein bietet flankierend dazu eine kleine Informations- und Vortragsreihe an, die die geschichtlichen Zusammenhänge und Hintergründe vom Mittelalter bis in die heutige Zeit erhellen soll. Den Auftakt dazu bietet eine gemeinsame Fahrt zur Ausstellung „Jüdische Lebenswelten in und um Marburg“, die im Moment im Hessischen Staatsarchiv Marburg stattfindet. Die Kuratorin der Ausstellung wird uns persönlich führen.
Wie in jedem Jahr bietet der Träger- u. Förderverein ehem. Synagoge Wetter e.V. eine Gedenkfeier anlässlich der Verwüstung der Synagoge an. Sie findet statt am Freitag, den 10. November 2017, 19 Uhr, Ehem. Synagoge, An der Stadtmauer 29.
Die Veranstaltung wird aus dem eigentlichen Gedenkakt an die jüdischen Mitbürger Wetters bestehen, die vor den Gräueln der Nazi-Diktatur fliehen mussten oder ihr zum Opfer gefallen sind. Schülerinnen und Schüler der Wollenbergschule werden diesen Teil des Erinnerns mitgestalten. Die Zeremonie ist eingebettet in eine Szenische Darstellung über die Ereignisse am 10. November 1938, die Brunhilde Hess geschrieben und inszeniert hat. In ihr wird der unverstellbare Hass spürbar, der zur Verwüstung des Gebäudes und letztlich zur Vertreibung unserer jüdischen Mitbürger geführt hat. Bitte beachten Sie, dass bei dieser Aufführung kurzzeitig auch Stroboskop-Licht eingesetzt wird.
Die Tage werden wieder kürzer und es ist abends früher wieder dunkel. Was gibt es da Besseres als gemütlich einen Film zu schauen? Dazu gibt es am Samstag, den 21. Oktober 2017 ab 19:30 Uhr Gelegenheit. Die ehemalige Synagoge verwandelt sich in ein kleines, aber feines Kino, mit Erfrischungen und Popcorn.
Aus rechtlichen Gründen dürfen wir den genauen Titel des Films nicht verraten, lassen Sie sich also überraschen. Soviel sei aber verraten: Es wird ein Film gezeigt, der bereits einen Oscar als bester ausländischer Film gewonnen hat. Er erzählt in warmen wunderbaren Bildern von der Kraft der Sinne und die Bedeutung der Gefühle. Genau das Richtige für einen Herbstabend. Der Film bildet den Auftakt zur Reihe „Zeig mir Deinen Film“. Der Trägerverein lädt Personen aus Wetter und Umgebung ein, einen Film zu präsentieren und kurz in den Film einzuführen. Das wird an diesem ersten Abend die Vorsitzende des Trägervereins, Martina Kepper sein.
Der Eintritt ist frei, Erfrischungen werden zum Selbstkostenpreis angeboten.
Am Sonntag, den 08. Oktober findet um 17.00 Uhr in der Ehem. Synagoge Wetter, An der Stadtmauer 29, die Vernissage zur Ausstellung „Spannungsbogen“ mit Werken von Heidi Wollmer und Frank Hinrichs statt. Beide sind Mitglieder der Kunstfreunde Wetter e.V.
Die in Frankenberg geborene Wollmer ist Autodidaktin. Zunächst schuf sie eher kleinformatige Werke, wurde aber mit der Zeit mutiger und kraftvoller. Sie experimentiert gern mit Naturmaterialien. So entstehen Bilder ohne oben und unten, links und rechts, die den Betrachter zur Interpretation herausfordern.
Frank Hinrichs stellt seit 1989 im Landkreis aus. Alle seine Werke entstehen mit Musik, die Farbauswahl und Technik maßgeblich beeinflußt. In einem Prozess zwischen Spontaneität und Kontrolle entwickeln sich seine Bilder nicht „im Kopf“, sondern direkt auf der Leinwand. In ihrer Gemeinschaftsausstellung präsentieren sie diesmal Werke, die buchstäblich mit der Hand – ohne Pinsel - geschaffen und sehr geerdet sind. Sie vermitteln einen unmittelbaren Zugang zur Welt der Farben.
Am Sonntag, den 10. September 2017, ab 11:00 Uhr (Einlass ab 10:30 Uhr) ist es wieder so weit: Jan Luley kommt zum traditionellen Jazzfrühschoppen in die Ehemalige Synagoge Wetter, An der Stadtmauer 29. Bei seinem nunmehr schon neunten Konzert wird er diesmal von Brenda Boykin begleitet. Als Brenda & Jan werden sie das an sich schon eindrucksvolle Ambiente der ehemaligen Synagoge sicherlich wieder in ein swingendes und groovendes „Klein-New-Orleans“ verwandeln.
Jan Luley muss eigentlich nicht mehr vorgestellt werden, hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung ihn doch kürzlich zu einem der besten kontemporären Jazzpianisten überhaupt erklärt, einem „Titan auf den Stahlsaiten des Flügels“, der aber ebenso in der Lage ist, die feinen und leisen Töne des klassischen New-Orleans-Jazz anzuschlagen.