Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) dokumentiert antisemitische Vorfälle. Diese können sich gegen Personen oder auch Erinnerungsorte, Schulen, Gebetsräume und Friedhöfe richten, weil sie jüdisch sind, als solche wahrgenommen oder mit Jüdinnen und Juden in Verbindung gebracht wurden.
Seit dem genozidalen Angriff der Hamas 7. Oktober 2023 auf Israel ist - auch in Hessen - eine Welle antisemitischer Vorfälle über die jüdische Community hereingebrochen. Für das Jahr 2023 wurden bereits 528 antisemitische Vorfälle dokumentiert, wovon sich 338 Vorfälle zwischen dem 7. Oktober und dem Jahresende ereigneten.
Der neue Jahresbericht für das Jahr 2024 ist am 15. Mai erschienen und stellt die bisherigen von RIAS Hessen erfassten antisemitischen Vorfälle in den Schatten. Das gesellschaftliche Störgefühl bei antisemitischen Vorfällen scheint immer mehr verloren zu gehen und zugleich werden antisemitische Vorfälle verbal brutaler und körperliche Angriffe nehmen zu.
Die Mitarbeiter von RIAS Hessen, Leonie Nützl und Gabriel Hoppe, werden auf diese Entwicklungen eingehen und den neuen Jahresbericht 2024 vorstellen.